von Yvonne Felske | 7. 05 2025 | Rezepte
Viele sagen auch Maiwipferlsirup dazu. Ich habe aber keinen Sirup, sondern ein Oxymel gemacht – das ist Sauerhonig. In der Antiken wurde Sauerhonig so beschrieben:
„In Honig und Essig ist eine Kraft, die aus ihrer Vermischung entsteht, so groB, wie sie in keinem von diesen beiden allein besteht … „
Damit kann man kraftvolle Heilpflanzenauszüge herstellen mit verschiedenen Kräutern .
lch habe heute die frischen jungen grünen Fichtentriebe im Wald gesammelt und Tannentriebe unserer Tanne im Garten. Beide haben eine ähnliche Wirkung, beide wirken sehr beruhigend auf den rauen Rachen, bei Halsentzündung, Bronchitis und Reizhusten, wirken antiviral/antibakteriell, entzündungshemmend und schleimlösend. Hinzu kommt die heilende und einlullende Wirkung des Honigs.
Das Oxymel enthält viele ätherische Öle und sehr viel Vitamin C …
man kann 1 Esslöffel Oxymel in den Tee geben – z.B. Spitzwegerich- oder anderen Erkältingstee – oder nur in heißes Wasser .
Die Herstellung ist super einfach:
3 Teile Honig (geht auch 2:7)
1 Teil Essig (z.B. naturtrüber Apfelessig) über die Kräuter gießen, bis sie bedeckt sind. Ggf etwas runterdrücken, das Glas verschließen und an einem sonnigen Ort 3–4 Wochen stehen lassen, dann abseihen und in einem Dunkelglas aufbewahren.
von Yvonne Felske | 3. 05 2025 | Rezepte
Bei Kraftbrühen geht es nicht um die Vitamine sondern um das Qi, das durch die Transformation der Substanzen in Energie (Qi), wahrend des langen Kochens entsteht.
lnsbesondere Rind (BIO!) ist so unglaublich Yang-voll, bildet so viel Blut, stärkt unsere Mitte, unsere Nierenenergie
(Lebensenergie) – ein wahres kraftvolles Tonikum bei großer (chronischer) Schwäche, Blutleere (Eisenmangel), nach langer Krankheit oder bei ständig wiederkehrenden lnfekten, schwachem lmmunsystem, starker Erschöpfung, nach Geburten und wirkt zudem sehr heilend auf den Darm.
ABER es gibt auch Kontraindikationen: Nicht geeignet ist die Kraftbrühe bei Yang-Fülle oder Stagnationen wie z.B. akutem Fieber, akutem hitzigem lnfekt, sehr hohem Blutdruck mit rotem Kopf, HB-Männchen mit viel hochschießender Energie, sehr starken körperlichen Schmerzen, Spannungen oder Entzündungen. Da die Kraftbrühe sehr tonisierend bzw. stärkend ist, würde es eine Fülle-Situation verschlechtern, bzw noch mehr anfeuern – genau wie z.B. auch lngwer, Knoblauch und die ganzen „heißen“ indischen Gewürze …
Bei allen schwachen Konstitutionen bietet sich eine kleine Kraftbrühen- Kur an: Man bereitet einen großen Topf Brühe zu und verteilt diese heiß auf ausgekochte Marmeladen-Gläser, diese sind dann lange haltbar und man kann täglich ein Glas heiß trinken (nicht in der Mikrowelle erhitzen!). Am besten wäre morgens, vllt sogar mit etwas gekochtem Reis und Gemäse, als Frühstückssuppe. Wer morgens keine Suppe mag, kann sie auch mittags oder abends trinken. Im alten China, war dies Medizin für kranke, schwache Menschen, oder nach Geburten.
Rezept:
• Am besten einen sehr großen Topf
• Ca 2–3 kg Rinderknochen, Suppenfleisch, Markknochen oder Beinscheibe – am besten van allem etwas!
• Gemüse – .z.B. Zwiebeln, Möhren, Petersilienwurzeln, Lauch, Selleriestangen/-Knolle, etc …
• Gewürze – z.B. Wacholderbeeren, Beifuß, Liebstöckl, Pfefferkörner, frische Kräuter, etc …
• Bei viel Kälte gerne auch ein Stück lngwer, Knoblauch, ein paar Nelken, ein paar Sternanis, Stück Zimtstange (aber Achtung: es sollten keine Hitzezeichen bestehen – diese Gewürze heizen ein und auf und bringen die Energie mit “ Wums“ nach oben …)
• Bei sehr starker Schwäche, nach langer Krankheit, oder bei starkem Blutmangel (Eisenmangel) kann man 2 Essl. Angelika sinesis Wurzel hinzugeben (das bekommt man im Kräuterhandel).
Zubereitung:
lch brate das Fleisch in Olivenöl oder lieber noch in Butterschmalz/Ghee schön an, sodass Röstaromen entstehen. Dazu gebe ich die geviertelten Zweibeln, ggf lngwer, Knoblauch und die anderen Gewürze , dann das grob geschnittene Gemüse dazu und mit kaltem (am besten gefiltertem oder Lauretaner Wasser) auffüllen, aufkochen lassen und den entstehenden Schaum immer wieder abschöpfen. Dann den Deckel drauf, die Temperatur runterregeln und die Brühe mindestens vier bis fünf Stunden ganz leicht vor sich hinsieden lassen.
Nach 2 Std kann man das Fleisch rausnehmen (muss man aber nicht), abpulen und den Rest, die Knochen etc, wieder zur Brühe geben. Das Fleisch kann man später mit der fertigen Brühe essen.
In den letzten 40 Minuten kommt dann ggf die Angelika sinesis Wurzel hinzu. Zum Schluss die Brühe abseihen, das Gemüse und die Knochen entsorgen.
Die heiß ausgespülten Marmeladenglaser bereitstellen, die Brühe noch einmal kurz aufkochen und heiß in die Gläser füllen, Deckel fest verschließen und ein paar Minuten auf den Kopf stellen. Danach kann man die Gläser im Keller, an einem kalten Ort oder im Kühlschrank fur längere Zeit aufbewahren.
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